Interview zu Tensiden und Nachhaltigkeit
Eric Reinesch und Celina Timmé, welche Trends sehen Sie aktuell im österreichischen Tenside-Markt?
Antwort: Drei Entwicklungen prägen den Markt besonders: Erstens steigt die Nachfrage nach biologisch abbaubaren Tensiden wie APGs. Zweitens verschärfen sich die regulatorischen Anforderungen – Stichwort Green Claims und digitaler Produktpass. Und drittens sehen wir Innovationspotenzial, etwa bei Zuckertensiden oder biotechnologisch hergestellten Tensiden. Wer hier Lösungen bietet, schafft Vertrauen und Differenzierung.

Von links nach rechts: Zivka Widter, Nordmann, Eric Reinesch, Celina Timmé und Prof. Dr. Ann-Christine Schulz von der University of Sustainability in Wien.
Frau Prof. Schulz, was ist für Nordmann in diesem Markt besonders wichtig?
Antwort: Die Analyse zeigt deutlich, dass Nordmann gut beraten ist, sich weiterhin auf seine bestehenden Stärken zu konzentrieren und diese gezielt auszubauen. Besonders wichtig sind die klare Segmentierung und Ansprache nachhaltigkeitsorientierter Mittelständler, die zunehmend nach biologisch abbaubaren, pflanzenbasierten oder biotechnologischen Tensiden suchen. Denn der Trend zu nachhaltigen Reinigungs- und Pflegeprodukten nimmt zu. Ebenso zentral ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der Beratungskompetenz – insbesondere im Bereich Bio-Tenside und regulatorischer Anforderungen. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation: Storytelling zu CO₂-Einsparungen oder zur biologischen Abbaubarkeit kann hier als starkes Differenzierungsmerkmal dienen und Vertrauen schaffen.
Frau Widter & Herr Handler, wie unterstützt Nordmann konkret seine Kunden beim Thema Tenside? Und haben Sie noch ein persönliches Fazit zu diesem Projekt?
Antwort: Wir beraten unsere Kunden umfassend – von der Auswahl geprüfter Rohstoffe über Formulierungsfragen bis hin zu regulatorischen Fragestellungen. Sie profitieren von unserer fundierten Expertise, etwa auch beim digitalen Produktpass. Unsere etablierten Partnerschaften mit führenden Tensid-Herstellern wie zum Beispiel KOLB und EOC sichern zudem den Zugang zu einem breiten und qualitativ hochwertigen Produktportfolio – insbesondere auch im Bereich nachhaltiger Tenside. Bei Bedarf stellen wir jederzeit gerne Muster zur Verfügung und erörtern individuelle Lösungsmöglichkeiten.
Das Seminar an der University of Sustainability war nicht nur eine theoretische Übung, sondern ein praxisorientierter Workshop, in dem die Studierenden gemeinsam mit Nordmann konkrete Marktstrategien erarbeitet haben. Diese Zusammenarbeit verdeutlicht, wie wichtig der Wissenstransfer zwischen Hochschule und Industrie für die Entwicklung nachhaltiger Lösungen ist. Unsere Kunden werden von der inhaltlichen Expertise profitieren.
Vielen Dank für das Gespräch.
Sind Sie neugierig geworden? Sprechen Sie gerne direkt mit unseren Experten:

Eric Reinesch
E-Mail: reinesch.eric@stud.charlotte-fresenius-uni.at

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